Es stellen sich einem schon die Nackenhaare auf, wenn man mit einer solchen Frage konfrontiert wird. Viele erachten es zum Glück als selbstverständlich, dem Nachwuchs die Herkunft der Lebensmittel nahezubringen. Anderen scheint es in der Tat vollkommen egal zu sein.
Dabei ist das Wissen rund um Nahrungsmittel, Ernährung und gesund Leben so wichtig. Dabei ist hier nicht einmal die Rede von vegetarischer oder veganer Ernährung, sondern schlicht weg dem gesunden Menschenverstand. Kinder sollten daher so zeitig wie nur irgend möglich mit dem richtigen Wissen versorgt werden.
Einkaufen nicht nur im Discounter
Zugegeben, die meisten Menschen erledigen ihre Einkäufe im Discounter ganz in ihrer Nähe. Verständlich, ist das doch der kürzeste Weg und somit der einfachere. Aber wer über den Tellerrand hinweg schauen möchte, sollte auch mit dieser Tradition brechen und ab und an den Wochenmarkt besuchen. Hier gibt es Frisches aus der Region und vor allem Kinder können so sehr gut lernen, was saisonal überhaupt verfügbar ist. Denn anders als im Supermarkt, bietet der Bauer lediglich die Früchte seiner Ernte an, die zur Jahreszeit verfügbar sind.
Das Bewusstsein, wieder vermehrt regional einzukaufen, rückt bei vielen wieder in den engeren Fokus. Nicht nur die Frische überzeugt, sondern auch der Gedanke, den Landwirten der Region etwas Gutes zu tun. Auf dem Wochenmarkt können Kinder viel über frische Lebensmittel lernen. Wem das nicht vergönnt ist, muss allerdings nicht den Kopf in den Sand stecken. Selbstverständlich gibt es in jedem gut sortierten Supermarkt auch eine Frischeabteilung.
Grundnahrungsmittel und was daraus entsteht
Man muss nicht einmal das Fast Food generell verteufeln. Solang es die Ausnahme auf dem Speiseplan bleibt, ist es vollkommen legitim. Es ist allerdings sinnvoll, Kindern zu erklären, woraus Pommes gemacht werden oder noch besser, selbst frische Pommes in der Küche zuzubereiten. Dann kommt wenigstens nicht der Gedanke auf, dass Pommes in der Kühltruhe wachsen, sondern aus Kartoffeln gemacht werden. Selbst die beliebten Nuggets sind einfach frisch zuzubereiten. Alles was dafür benötigt wird, ist frische Hühnerbrust, Paniermehl, Ei und Mehl. Wer keine Fritteuse hat, kann das Ganze auch in der Pfanne braten. Schmeckt nicht viel anders und ist trotzdem lecker.
Darüber hinaus ist es durchaus einen Gedanke wert, Kindern leichte und einfache Gerichte beizubringen. Zum Beispiel lässt sich aus Eiern so einiges zaubern. Angefangen bei einem gekochten Ei, über Rühr – und Spiegelei bis hin zu Omlett. Süßspeisen, wie Grießbrei oder Milchreis ist auch nicht sonderlich schwer. In jedem Fall ist es gut, wenn Kinder sich mit den Grundnahrungsmitteln auskennen und wissen, was daraus zubereitet werden kann.
Besondere Ernährungsformen in Betracht ziehen
Viele sind skeptisch, wenn es um besondere Ernährungsformen geht. Allen voran spalten sich die Meinungen bei der veganen Ernährung. Doch Experten geben Entwarnung, dass es genügend Nahrungsmittel gibt, die den bewussten Verzicht auf tierische Produkte ausgleichen können. Somit ist es eine Entscheidung, die jeder für sich treffen sollte.
Wenn jedoch Probleme mit dem Gewicht vorliegen und der Wunsch nach einer Gewichtsreduzierung im Raum steht, sollte man sich einmal mit der Low Carb Diät befassen. Hierbei handelt es sich nur indirekt um eine Diät, sondern vielmehr um eine Ernährungsform, bei der bewusst auf Kohlenhydrate verzichtet wird. Statt Sandwich Toast steht dann leckeres Eiweißbrot auf dem Speiseplan. Low Carb ist trotz der Reduzierung der Kohlenhydrate sehr abwechslungsreich, denn Obst, Gemüse, Fleisch, Fisch, tierische Produkte und Milchprodukte sind alle erlaubt. Das ist lecker und gut für die Figur und somit natürlich auch gut für die Gesundheit.
Fazit
Je früher Kinder etwas über bewusste und gesunde Ernährung lernen, desto besser ist es. Denn nur so können sie erleben, was es heißt frisch zu kochen und gesund zu essen. Dabei gilt das Motto, dass natürlich hin und wieder gesündigt wird. Gar keine Frage. Denn ehrlich gesagt, ist die Kindheit viel zu kurz, um auf Süßes, Pizza und Co ständig zu verzichten.